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Aufladungssysteme im Vergleich am Beispiel Volkswagen Polo G40

 

Motoren mit Abgasturboladern bzw. direkt vom Kurbeltrieb angetriebenen Kompressoren unterscheiden sich grundlegend. Generell sind Abgasturbolader heute vom Aufbau her überaus einfach und standfest, jedoch muss die Turbine erst einmal durch einen entsprechend starken Abgasstrom angetrieben werden. Entsteht bei diesem Anlaufprozess während des Beschleunigungsbetriebes eine spürbare Verzögerung, spricht man vom "Turbo-Loch".

 

 

Der Vorteil von direkt angetriebenen Kompressoren, wie z.B. dem G-Lader, ist das spontane Ansprechverhalten. Bereits bei niedrigen Drehzahlen liegt ein Großteil des maximalen Ladedrucks und damit Leistung und Drehmoment an, was einem hubraumstärkeren Motor gleicht.

 

   

 

Grundsätzlich haben also sowohl Turbolader und G-Lader ganz spezielle Vor- und Nachteile. Der Turbolader ist wartungsärmer da einfacher im Aufbau und es sind insgesamt höhere Spitzenleistungen möglich. Dafür müssen je nach Dimensionierung Abstriche im Ansprechverhalten des Motors gemacht werden. Darüber hinaus führt die bauartbedingte Nähe zum Abgassystem zu betriebsbedingten Problemen mit Hitze, die z.B. zu Ölverkokung führen kann, wenn der Motor nach Vollgasfahrt abrupt abgestellt wird. Der G-Lader überzeugt mit einer gleichmäßigen Druckentfaltung und einem sehr guten Wirkungsgrad. Dafür sollte der G-Lader regelmäßig gewartet werden und die maximalen Drehzahlen sind bei der Ausschöpfung von Leistungsreserven schnell erreicht.

Die Argumentation, dass der G-Lader wie jeder direkt angetriebene Kompressor Motorleistung schluckt und der Turbolader nicht, hinkt. Auch die Antriebsenergie des Turboladers muss der Motor aufwenden, nur eben an anderer Stelle.

 

Text und Bilder (C) Sebastian Winkler - www.g-lader.info